Publikationsfonds für Open-Access-Monografien
Der “Publikationsfonds für Open-Access-Monografien des Landes Brandenburg” fördert und finanziert Open-Access-Publikationen bislang unveröffentlichter Monografien, Sammelwerke und ähnliche Publikationsformate.
Die Fördermittel stehen Angehörigen der acht Brandenburgischen Hochschulen und Universitäten zur Verfügung.
Dieser Publikationsfonds ist für die Jahre 2021 bis 2023 mit 100.000 EUR pro Jahr ausgestattet und wird zentral über die Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg (VuK) verwaltet.
- Die Förderkriterien für die Jahre 2022 und 2023 befinden sich derzeit noch in Abstimmung und werden voraussichtlich ab April 2022 abrufbar sein. Bis dahin gelten die Förderkriterien aus 2021 weiter.
- Autor*in oder Herausgeber*in ist zum Zeitpunkt des Erscheinens Angehörige*r einer der acht staatlichen Hochschulen und Universitäten des Landes Brandenburg.
- Die Publikation ist bisher unveröffentlicht und erscheint unmittelbar im Open Access (zeitgleich zu oder vor einer eventuellen Printausgabe).
- Die Publikation wird unter einer Creative Commons oder einer vergleichbaren, Open-Access-kompatiblen Lizenz veröffentlicht.
- Die Publikation hat einen in der Disziplin üblichen Qualitätssicherungsprozess durchlaufen.
- Es sollte eine transparente Kostenkalkulation des Verlags vorliegen, in der die Open-Access-spezifischen Kosten ausgewiesen sind.
- Der Verlag sollte im Directory of Open Access Books (DOAB) oder als Mitglied des Open Access Scholarly Publishers Association (OASPA) gelistet sein.
- Die Förderhöchstgrenze liegt bei 6000 EUR (brutto). In begründeten Fällen (besonderer Aufwand für den Satz, Überlänge, Bildrechte o.ä.) können höhere Kosten erstattet werden.
- Zeitgleich zur Open-Access-Publikation kann auch eine Druckausgabe erscheinen; hierfür anfallende Kosten werden nicht gefördert.
- Open-Access- und Druck-Ausgabe werden eindeutig als Open-Access-Publikation gekennzeichnet. Falls eine Druck-Ausgabe verbreitet wird, ist darin ausdrücklich auf die digitale Open-Access-Ausgabe hinzuweisen. Eine Information zur Lizenz ist im Impressum der Online- sowie der Druck-Ausgabe eindeutig enthalten.
- Auf der Webseite und in Werbematerialien des Verlags wird gut sichtbar darauf hingewiesen, dass das Werk neben der kostenpflichtigen Fassung auch im Open Access verfügbar ist.
- Die Langzeitarchivierung ist gewährleistet (z.B. über die Deutsche Nationalbibliothek).
- Die Publikation erhält eine DOI oder eine URN.
- Die Metadaten sollten enthalten: Titel, ggf. Zusatztitel, Autor*innen, Herausgeber*innen, ORCID (wenn vorhanden), Publikationsdatum, Verlag, ggf. Reihentitel und Bandnummer, Persistent Identifier (DOI oder URN), ggf. ISBN (wenn zusätzlich gedruckt angeboten), Lizenz, Abstract (freie oder einer Klassifikation entnommene) Schlagwörter. Die Metadaten sollten in Datenbanken wie DOAB, OAPEN sowie ggf. weiteren Fachdatenbanken nachgewiesen werden.
- Das Impressum der Druck- und Open-Access-Ausgabe sowie die zur Open-Access-Ausgabe führende Website enthält einen Hinweis auf die Förderung aus dem Publikationsfonds für Open-Access-Monografien des Landes Brandenburg (Formulierung: “This publication was supported by funds from the Publication Fund for Open Access Monographs of the Federal State of Brandenburg, Germany./Diese Veröffentlichung wurde aus Mitteln des Publikationsfonds für Open-Access-Monografien des Landes Brandenburg gefördert.”).
- Autor*innen und Herausgeber*innen sollten dem Verlag einfache Nutzungsrechte (keine ausschließlichen Nutzungsrechte) einräumen.
- Die Rechte an Abbildungen und anderen Fremdmaterialien, die Dritten zustehen, sind geklärt.
- Eine Kombination mit anderen Fördermitteln ist möglich.
- Nicht förderfähig sind reine Printausgaben sowie Abschlussarbeiten (Bachelor-, Master-, Magister-, Diplomarbeiten).
Ein Antrag auf Übernahmen der Publikationskosten kann gestellt werden, sobald ein Verlagsangebot vorliegt.
Nutzen Sie bitte dieses Antragsformular.
Die Bearbeitung und Prüfung der formalen Förderkriterien erfolgt durch die Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg.
Bei Fragen können Sie sich gern auch an die Hochschulbibliothek wenden.