Hochschulbibliothek
Die Hochschulbibliothek stellt Medien und Informationsdienstleistungen für Forschung, Lehre, Aus-, Weiter- und Fortbildung an der Technischen Hochschule Brandenburg sowie die externen Benutzerinnen und Benutzer der Region bereit. Der Bestand wird analog der fachlichen Ausrichtung der Hochschule für die Fachbereiche Technik, Wirtschaft und Informatik und Medien aufgebaut.
1870 | Der Campus der heutigen Technischen Hochschule in Brandenburg ist das Gelände der ehemaligen Kürassier-Regierung. Der damalige Reitstall der Kaserne, der heute als Hochschulbibliothek dient, wird nach dem Deutsch-Französischem Krieg erbaut. Bis zu 250 Pferde werden dort gehalten und ca. 720 Pferde finden auf dem gesamten Gelände Platz. Bild 1: Pferdestall um 1900 |
1930 | Die Fassade wird im Obergeschoss aufgestockt, wodurch sie ihre Proportion verliert. Die vorhandenen kleinen und unterschiedlichen Fenster im Erdgeschoss werden durch weitaus größere Elemente ersetzt. So entsteht ein Sockelgeschoss, das die Fassade nun eindeutig gliedert. Erst durch den Einbau dieser Fensterelemente wird eine Nutzung des Gebäudes als Hochschulbibliothek möglich, denn durch diese bauliche Maßnahme erhalten die Räume ausreichend Tageslicht. Bild 2: Erdgeschoss 1995 |
ab 1962 | Auf dem Gelände werden Offiziersschüler der Offiziershochschule der NVA-Luftverteidigung der DDR als Hubschrauberführer ausgebildet. |
1992 | Am 13. April 1992 wird die damalige Fachhochschule Brandenburg offiziell gegründet. Das Erdgeschoss der Hochschulbibliothek befindet sich noch in einem unrenovierten Zustand mit eingeworfenen Fensterscheiben, demolierten Elektro-, Heizungs- und Sanitäranlagen und tropfenden Wasserleitungen. An den heutigen OPAC-Arbeitsplätzen der Hochschulbibliothek wurden Küche und Kantine der NVA untergebracht. Im Obergeschoss befand sich der Speisesaal. Bild 3: Innenbereich vor 1996 Bild 4: August 1993 Küche und Kantine der NVA im Erdgeschoss |
1994 | Nach der Vollendung der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen auf dem ehemaligen Kasernengelände zieht die Hochschule von der Kirchhofstraße auf den neuen Campus um. Nach Beendung des ersten Bauabschnittes des Hauses 2 (heutiges WWZ) in der Magdeburger Straße kann die Hochschulbibliothek dort neue Räumlichkeiten beziehen. Zu Beginn des Wintersemesters erfolgt am 14.10.1994 die offizielle Eröffnung der Hochschulbibliothek im Haus 2. Auf der Fläche von 209 m² stehen nun 28 Leseplätze zur Verfügung, davon 9 im Lesesaal. Die Hochschulbibliothek verfügt zu diesem Zeitpunkt über einen Bestand von ca. 34.000 bibliographischen Einheiten. Es befinden sich 230 laufende Zeitschriften, 7 Tages- und 5 Wochenzeitungen im Bestand. Bild 5: Selbststudium im ehemaligen Rechercheraum in der Kirchhofstraße Bild 6: 1996 Arbeitsplätze im Haus 2 |
1996 | Am 11.05.1996 findet der 1. Bibliothekstag des Landes Brandenburg unter dem Motto “Bibliotheken in Brandenburg - Netzwerke in die Zukunft” mit ca. 160 Teilnehmenden statt. Das sandfarbene Backsteingebäude, die historischen, gusseisernen Säulen und die Kapitelle der heutigen Hochschulbibliothek werden unter Anleitung des Architekturbüros Becker erhalten und restauriert. Im Oktober erfolgt die feierliche Übergabe des Gebäudes. Die Sanierung und der Umbau kosten insgesamt ca. 6 Millionen DM. Im Obergeschoss befindet sich zu dieser Zeit der Lesesaal mit 90 Arbeitsplätzen. Die Bibliothek steht allen Brandenburger Bürgern offen. Bild 7: Brandenburg. Wochenblatt 16.10.1996 Eröffnung Hochschulbibliothek |
1999 | Im November 1999 tritt die Hochschulbibliothek dem Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) bei. |
2005 | Die Fachhochschulbibliothek belegt im bundesweiten Vergleichstest “BIX 2004” (Bibliotheksindex von der Bertelsmann Stiftung und dem Deutschen Bibliotheksverband) für wissenschaftliche Bibliotheken den dritten Platz. |
2006 | Start des OPUS Publikationsservers Die Hochschulbibliothek bietet allen Mitgliedern und Angehörigen der Fachhochschule die organisatorischen und technischen Rahmenbedingungen zur zeitnahen elektronischen Veröffentlichung und langfristigen Archivierung wissenschaftlicher Dokumente. Sie unterstützt mit diesem Service den weltweiten, freien Zugang zu wissenschaftlichen Informationen im Sinne von Open Access. |
2008 | Die Hochschulbibliothek tritt dem Friedrich-Althoff-Konsortium e. V. (FAK) bei. |
2014 | Es erfolgt der Abschluss des RFID-Projekts, welches eine große Chance für die Hochschulbibliothek darstellt. Die Größe des vorhandenen Bestandes sowie der zu erwartenden Neuzugänge liegt bei ca. 100.000 Medien, die mit RFID auszustatten sind. Die RFID-Technologie bietet einen komfortablen Service, denn, neben der Ausleihverbuchung und Mediensicherung, können RFID für die Vollständigkeitskontrolle bzw. Revision genutzt werden und führen zu einer großen Entlastung des Bibliothekspersonals. Bild 8: Oktober 2014: Selbstverbucher |
2017 | Im September 2017 wird die erste Bibliotheksleiterin Dr. Birgit Zänker verabschiedet. Nachfolgender Leiter der Hochschulbibliothek ist seitdem Marcus Heinrich. Bild 9: 2016 Dr. Birgit Zänker und Marcus Heinrich |
2020 | Im Jahr 2020 definierte die Hochschulbibliothek ein Visions- und Strategiepapier für die zukünftige Arbeit. Im Obergeschoss befindet sich der Lesesaal mit 113 Plätzen und es gibt 22 PC-Arbeitsplätze. Die Hochschulbibliothek bietet ca. 70.000 gedruckte und 20.000 elektronische Fachbücher an. |
2021 bis heute | Implementierung eines Discovery-Systems. Ziel der Hochschulbibliothek der Technischen Hochschule Brandenburg (THB) war es, ist es und wird es sein, Informationen zu jeder Zeit an jedem Ort gezielt, schnell, aktuell, vollständig und qualitativ hochwertig verfügbar zu machen. |
Historische und aktuelle Bilder der Hochschulbibliothek.